Rückblick – Ironscout 2023
Erschienen am 23. November 2023 in Aktuelles
Es waren einmal 7 Wipperaner, die machten sich auf den Weg, um zum ersten Mal eine Station beim Ironscout 2023 anzubieten. Beim Ironscout haben 120 Läufergruppen Zeit, verschiedene Stationen anzulaufen und dort beim Erfüllen verschiedenster Aufgaben und Spiele möglichst viele Punkte zu sammeln. Dabei laufen die besten Teams bis zu 90 Kilometer und orientieren sich nur mit Karte und Kompass.
Hoch motiviert und umso höher beladen ging es für die Leiterrunde der Wippera am 05.10. also nach Dortmund. Der erste Schock bei der Ankunft im Cluster C saß tief, der zugewiesene Platz war deutlich kleiner als gedacht und es gab nur wenig Wiese, dafür sehr viel Schotter. Das Projekt drohte zu kippen, doch mit etwas Geduld und Verhandlungsgeschick wurde der Ort fein hergerichtet und bot großes Potenzial, um den Vorstellungen der Wipperaner und ihrer Spielidee gerecht zu werden.
Mit viel Liebe zum Detail erschafften die Wipperaner sich ihre Labor-Oase. Am Freitagvormittag wurden die ersten Läufergruppen in der Zentrale im Revierpark Wischlingen losgeschickt und es war eine Punktlandung, bis die Empfangsjurte, das Küchenzelt, die Spieljurte vorbereitet und die Laborassistenten sich in Arbeitskleidung geschmissen haben als die erste Gruppe an der Anmeldung in Empfang genommen wurde.
Die Wipperaner boten ihr „Labor Wippera“ an. Hier wurde Professor Dr. Rainer Wahnsinn in seinem Selbstversuch unterbrochen und nun galt es für die Läufergruppen, ein Gegenmittel zu finden, um den verrückt gewordenen Professor und das Rezept des Lebenselixiers zu retten.
Während des 22-stündigen Ironscouts waren die 7 Laborassistenten stets auf Abruf verfügbar: es wurde ohne Pause in Empfang genommen & angemeldet, sich um Versorgung & Küche gekümmert, eine gemütliche Atmosphäre in der Jurte geschaffen & Lebenselixiere gemischt sowie verteilt, die Spieljurte resettet und die Spielenden an- & begleitet.
In 40 Stunden gab es maximal 3 Stunden Schlaf, denn alle holten das Beste aus sich heraus, um den Spielenden eine schönstmögliche Erfahrung bieten zu können. Es wurde festlich gespeist, von Currywurst-Pommes-Mayo, über Döner und Pizza bis hin zur selbstgemachten Minestrone, welche vor allem der Verpflegung und dem Aufwärmen der Läufergruppe während des Ironscouts galt.
Das Labor Wippera besuchten insgesamt 37 Teams und alle haben dem Professor (mehr oder weniger) erfolgreich helfen können. Viele Teams nutzten vor allem das große Lagerfeuer in der Jurte, um sich aufzuwärmen und ihren weiteren Streckenverlauf zu planen.
Ab 11:00 am Samstag konnte abgebaut werden. Mit wieder mal voll beladenem Hänger ging es für die Wipperaner zur Zentrale und nach einem abendlichen Eintopf, folgte die Siegerehrung.
Die Wipperaner feierten mit weiteren knapp 1000 Pfadfindern den absolvierten Ironscout und die Stimmung in der Eishalle war grandios!
Die folgende Siegerehrung der Stationen ließ bei allen Wipperanern die Nerven blank liegen… es folgten Platz 16 und 15… keine Erwähnung, alles gut… es folgten Platz 14-11 und auch hier keine Erwähnung… What?! Top 10?! Damit war ihr Ziel geschafft… es folgten Platz 10, 9, 8, 7, 6… jetzt kochten die Emotionen über!
Wer hat damit gerechnet: Top 5! Unvorstellbar!!
Und es folgte Platz 5: „Die Wipperaner!“ Sie konnten ihr Glück kaum fassen, beim ersten Mal als Station dabei und schon Platz 5 geholt! Stolz wie Bolle holten sie sich ihre Urkunde ab. Alle Mühen, die jeder einzelne der 7 in das Projekt gesteckt hat, haben sich ausgezahlt. Eine Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst und die in Zukunft noch getoppt werden will.
Eure Agrate